Dreimal musste mein Sohn mich ansprechen, dann erst gab ich ihm Bescheid das ich mitkommen würde. Eigentlich wusste ich ja, dass der Besuch einer MakerFaire, also einer Messe für „Selbermacher“, eine sehr interessante Veranstaltung ist. Und dies bewahrheitete sich dann auch.
Eine recht beachtliche Menge an Leuten drängte sich schon kurz vor 10:00 Uhr am Eingang. In den beiden Hallen und auf der großen Freifläche verliefen sich dann zum Glück, zumindest bis zur Mittagszeit, die Besucher.
Einige Firmen, viele Vereine und auch etliche Einzelpersonen stellten ihre Exponate aus, boten Workshops an oder luden zu Vorträgen rund um das „Selbermachen“ an.
Ich kann hier nicht alles aufzählen, deshalb erwähne ich hier nur die Exponate oder Veranstaltungen die mich besonders angesprochen haben.
Gleich am Eingang der ersten Halle sorgten einige R2D2 für Begeisterung bei mir und bei vielen anderen Besuchern- Dann gab es einen Stand mit vielen selbstgemachten oder selbstbedruckten Kleidungsstücken.
- Auf der Freifläche beeindruckten mich seltsam anmutende fahrbare Geräte. Außerdem gab es einen abgesperrten Bereich auf dem sich
Quadrocopterpiloten faszinierende Rennen in der Luft und über der Rasenfläche mit ihren kleinen Fluggeräten lieferten. - Nebenbei wurde auf der Freifläche auch für gute Stimmung und das leibliche Wohl, zu schon ordentlichen Preisen, gesorgt.
- Der boomende 3D Druck Bereich beeindruckte mich schon durch die Umfangreiche Anzahl an Druckern, Filiamenten und gedruckten Exponaten. Hier gefiehlen mir besonders die aus elastischen Filamenten gedruckten Figuren oder andere Gegenstände. Das Material fühlt sich sehr gut an.
- Ein Schüler beschäftigte sich mit dem KNX Bussytem für die Gebäudeautomation. Er stellte ein kleines Modell einer intelligenten Wohnung aus und ließ über Taster und Schalter in Abhängigkeit modellhaft Lampen schalten. Außerdem konnte ich eine Kopplung des RaspberryPi und einigen Komponenten mit dem KNX System bewundern. Dies gefiel mir vor allen Dingen deshalb, da ich selbst einige wenige Komponenten des EIB/KNX Systemes bei mir zu Hause einsetze und staunte welches Wissen der Schüler dazu hatte.
- Kinder und Jugendliche konnten sich bei kleinen Löt- oder Bastelkursen im Umgang mit der Elektronik ihre Kenntnisse verbessern
Am frühen Nachmittag besuchte ich noch 2 Vorträge.
Der erste Vortrag „senseBox und openSenseMap – mit Photonik die Umwelt messen“ von Thomas Bartoschek interessierte mich, da ich auch gerade einige Sensoren zur Messung von Wetterdaten besitze und ich schon am überlegen war, was ich mit den vielen Daten anfangen soll die aktuell bei mir zu Hause auf der SD Karte vom RaspberryPi schlummern. Hier muss ich demnächst mal recherchieren wie ich meine Daten auf deren Webseite einspielen kann.
Den zweiten Vortrag mit Gina Häußge, „Mit der Machete in den Lizenzdschungel“, fand ich auch sehr spannend. Bisher sind meine selbst erstellten Programmcodes nicht sooo von weltbewegender Bedeutung. Sollte ich aber mal auf die Idee kommen einige Codes zu veröffentlichen ist es schon wichtig zumindest Anhaltspunkte zu wissen wie damit umzugehen ist und wo weitere Informationen zu finden sind.
Schließlich fand ich auch noch mein Traumfahrrad. Da ich aber keiner bin der auf „Dicke Hose“ macht, habe ich es doch stehen gelassen 😉
Der Ausflug nach Hannover hat sich für mich sehr gelohnt da ich wieder Anregungen für neue und meine bestehenden Projekte bekommen habe.
Außengelände