Die Nacht war, bedingt durch die Geräusche der Autobahnnähe, nicht wirklich erholsam. Als letzte Etappe steht nun die Fahrt nach und durch Berlin bis zur Mündung der Spree in die Havel an.

Spree Radweg 2014 - 0 (91)Der Radweg führt am Dämeritzsee entlang wo einige wundeschöne Villen in immer anderen Baustielen den Radweg säumen. Weiter geht es am großen Müggelsee vorbei nach Köpenick und ins Zentrum.

Das Fahren in Berlin selbst ist ziemlich anstrengend. Ich muss auf die Ausschilderung des Radwegweiser achten, und davon gibt es verdamm viele, und darf auch die Radkarte nicht aus den Augen verlieren. Außerdem fahre ich teilweise auf eigenen Radwegen neben der Fahrbahn, auf der Straße mit den Autos und auf mit Fußgänger zu teilenden Radwegen. Irgendwann hatte ich dann die Spreeradweg Ausschilderung verloren. So fütterte ich mein Navi mit der Strecke und versuchte mit der Radkarte so ungefähr die Richtung einzuhalten.

Am Hauptbahnhof versuchte ich am DB-Schalter eine Rückfahrkarte für morgen zu besorgen. Leider war gerade Schichtwechsel. Ich wartete ca. 20 Minuten bis ich die Nase voll hatte. Die Schlange an Leuten wurde nicht weniger. Ich hatte ja morgen noch Zeit eine Fahrkarte zu erwerden. Am Automaten versorgte ich mich noch mit möglichen Abfahrtszeiten für Morgen.

Spree Radweg 2014 - 0 (101)Weiter fuhr ich am Bundetag vorbei, die Straße des 17. Juni mit der Siegessäule entlang Richtung Heizkraftwerk Charlottenburg. Hier fand ich den Radweg wieder der ab jetzt fast genau der Spree entlang führte. Unterwegs in einem Gewerbegebiet nahm ich an einer Imbisbude noch ein verspätetes Mittagessen mit einer große Cola ein.

 

 

 

Spree Radweg 2014 - 0 (104)Kurze Zeit später fand ich dann die Mündung der Spree in die Havel. Von anderen Flussläufen gewöhnt suchte ein ein Hinweisschild dazu – leider vergebens.

 

 

Spree Radweg 2014 - 0 (105)Da die Zitadelle Spandau gleich in der Nähe war machte ich noch einen kleiner Abstecher dorthin.

Nun musste ich noch eine Übernachtung finden. Unterwegs hatte ich schon immer mal Ausschau danach gehalten. Nun befragte ich mein Navi und ich wollte meinen Augen nicht glauben. In ca. 6km Entfernung zeigte es mir einen Campingplatz. Ich wollte meinem Navi nicht so recht glauben da ich ja (fast) mitten in Berlin war. Trotzdem machte ich mich auf den Weg. Und tatsächlich fand ich bald schon einen Hinweis auf die „Bürgerablage“. Plötzlich war die Großstadt zu ende und ein kleines Waldgebiet fing an.

Spree Radweg 2014 - 0 (108)Und tatsächlich direkt neben der Spree am Naturschutzgebiet Teufelsbruch fand ich den „Campingplatz Bürgerablage“. Ich hatte noch Glück. Die Betreiber des Platzes waren schon dabei ihn Winterfest zu machen da eine Woche später alle Camper den Platz für die Winterzeit verlassen wollten. Im Gegensatz zu meiner letzten Unterkunft gab es trotz Nähe zur Großstadt hier keinen Lärm. Der Platz war recht klein und nicht mit Luxus ausgestattet aber ich als Radfahrer brauche solchen Schnickschnack auch nicht. Am heutigen Tag legte ich 79km zurück.

Nach dem Zeltaufbau fuhr ich noch in den Nachbarort Hennigsdorf um mich für den Abend mit Lebensmitteln zu versorgen.

Am nächsten morgen war nun leider meine Radtour zu ende. Ich packte meine Sachen ein und fuhr wieder zurück nach Berlin Spandau zum S-Bahnhof, von dort mit der S-Bahn zum Hautpbahnhof und dann mit der DB zurück nach Hause.

Ich hatte wieder eine schöne Woche Radtour erlebt. Das Wetter hatte es sehr gut mit mir gemeint, mein Rad hatte keine Probleme breitet und auch mir hat es sehr gut gefallen. Ich denke der Spreewald wird mich bald auch mal wieder sehen.

Resüme
Der Spreeradweg ist sehr gut zu befahren. Die Strecke ist sehr gut ausgeschildert. Nur ganz am Anfang verlangt der Weg etwas Mühe da einige Anstiege zu bewältgen sind. Ab kurz vor Bautzen sind dann kaum noch größere Hügel zu erklimmen. Es gibt entlang dieses Radweges jede Menge Campingplätze, und auch Wasserwander Rastplätze, was nicht bei allen Radwegen so ist. Der Weg ist sehr gut ausgeschildert. Nur in den größeren Städten muss man sehr gut auf die Hinweisschilder aufpassen. Da ich die Tour Anfang September gefahren bin waren insgesammt nicht sehr viele Radwanderer unterwegs und auch der Spreewald nicht mit so vielen Touristen überfüllt. Das Wetter meinte es auch gut mit mir. Sonnige, leicht windige Tage machen das Radwandern sehr angenehm.

Mit dem Fahrrad habe ich insgesamt 490km zurückgelegt. Der Radweg ist aber um einiges kürzer da ich ja auch noch verschiedene Umwege und manchmal doppelte Strecken gefahren bin.

Mal sehen welche Strecke ich mir fürs nächstes Jahr aussuche.

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