Dieses Jahr nahm ich mir recht lange Zeit um den Verlauf meiner Radtour festzulegen.

Am Anfang des Jahres mache ich mir immer Notizen sobald ich von einem Radweg erfahre den ich noch nicht abgefahren bin. So sammle ich mögliche Tourenvrorschläge und informiere mich meistens im Netz über deren Länge und weitere interessante Details. Meistens fällt mir aber, wenn ich mich dann so langsam entscheiden muss, die endgültige Wahl recht schwer. So war es auch diesmal.
Da ich aber noch nie den Spreewald besuchte entschied ich mich dann doch letztendlich für den Spreeradweg.

die Fotos
Ich weis dass die Bilder grausig sind, es lässt sich jetzt leider nichts mehr ändern.

Ausrüstung
Der Verlag Esterbauer erstellt in meinen Augen sehr gute Radwegkarten. Auch dieses mal erwarb ich die entsprechende Radkarte aus diesem Verlag. Zusätzlich füttere ich immer noch mein Fahrrad Navi mit einem entsprechenden GPS Track um nicht so oft rätselratend am Straßenrand stehen zu müssen. Diesmal fand ich keinen kompletten GPS-Track im Netz allerdings aber einige Teilstrecken. Außerdem aktualisierte ich mein Navi mit der aktuellsten OpenStreetMap Deutschlandkarte welche im Internet aufzutreiben war. Weil ich, soweit es möglich ist, gerne auf meinen Radtouren auch auf Campingplätzen übernachte fütterte ich mein Navi noch zusätzlich mit der Liste der Campingplätze in Nordeuropa. Diese bietet die Webseite zum kostenlosen Download an. Zu guter letzt nehme ich aber immer noch eine größere Papierkarte vom Zielgebiet mit. Diese ist für mich recht hilfreich um eventuell noch einige Ausflüge zu unternehmen oder den nächstgelegenen Bahnhof zu finden. Zusätzlich erwarb ich mir noch eine Gebietskarte vom Spreewald. Das Navi ist zwar eine große Hilfe aber um schnell einen gröberen Überblick über ein größeres Gebiete zu bekommen ist das Navi Display einfach viel zu klein.

Meine sonstige Ausrüstung steht mir schon einige Jahre mit nur kleinen Veränderungen zur Verfügung. Dieses mal leistete ich mir aber vor der Tour noch ein neues Zelt. Bisher reiste ich mit einem kleinen „Supermarkt-Zelt“ welches mir bisher aber immer gute Dienste leistete. Es besteht leider nur aus einer einzigen Zeltwand ohne extra Innenkabine. Wenn es dann beim abbauen mal regnet muss es naß eingepackt werden. Spätestens beim nächsten Aufbau muss unbedingt gutes Wetter sein damit es trocknen kann. Sonst muss man dann im nassen Zelt schlafen was dann leider keine Erholung ist. Dieses Problem kann nun nicht mehr auftreten.

Fahrt
Um zum Anfang des Radweges, der ersten Quelle der Spree zu gelangen, fuhr ich mit der Deutschen Bahn (Pünklich!) bis nach Eibau. Dieser Ort liegt am nahesten an der ersten Quelle welche sich im Kottmarwald ganz in der Nähe zur Tschechischen Grenze befindet. Außerdem liegt der Bahnhof direkt am Radweg.

Spree Radweg 2014 - 0 (110)Vom Bahnhof aus geht es ein wenig durch den Ort um dann in den Wald den Berg hinauf zur Quelle abzubiegen. Aufgrund der sehr guten Ausschilderung kann man die Quelle nicht verfehlen. Im Nachbarort Walddorf feierte der Edeka Markt noch ein kleines Fest. Hier konnte ich nicht widerstehen und versorgte mich noch mit einer Bratwurst von Grill und einem kleinen Brot für das Frühstück am nächsten Morgen.

Die Quellen
Spree Radweg 2014 - 0 (4)Die Spree entspringt an 3 Quellen. Die höchstgelegene Quelle, am Kottmar (Berg), kann auch gut mit dem Rad erreicht werden. Die Quelle selbst ist schön ausgestaltet. Die halbrunde Mauer öffnet in der Mitte den Freigang für das Quellwasser. Der Platz davor lädt zum verweilen ein. Unter anderem steht dort ein Stein auf dem der gesamte Verlauf der Spree eingraviert ist.

Spree Radweg 2014 - 0 (5)Wie so oft, fließt nur ein kleiner Rinnsal von der Quelle weg. Erst viel später wird aus dem kleinen Wässerchen dann ein Fluß. Da aber offiziell die Spree von 3 Quellen gespeist wird fuhr ich also weiter zu den beiden anderen Quellen. Die zweite Spreequelle verpasste ich leider aber die dritte Quelle, den Spreeborn, suchte ich noch auf. Hier steht ein kleiner Pavillion welcher die Spreeborn zudeckt. Die in der Mitte eingelassene Glasscheibe ist leider nicht mehr durchsichtig!

Weiter fuhr ich der Ausschilderung des Radweges entlang. Die Beschilderung ist die ganze Strecke entlag hervorragend. Selten bin ich einen so gut ausgeschilderten Radweg befahren. Die Strecke ist in der Nähe der Quelle hügelig so dass es öfters bergauf aber auch bergab geht.

Da es nun schon spät wurde suchte ich mir in meiner Radkarte den nächsten Platz zum übernachten aus. Meine Karte zeigte wir den Campingplatz Radlerhaus in Obergurig an. Der Spreeradweg führt genau hier entlang. Leider konnte ich die am Radlerhaus hinterlassenen beiden Telefonnummern nicht erreichen. So entschloß ich mich doch noch weiter zum nächsten Campingplatz zu fahren obwohl es schon bedenklich dunkel wurde.

Spree Radweg 2014 - 0 (14)Der Weg führte weiter direkt durch die Stadt Bautzen und auch direkt an der JVA Bautzen entlang. Der Radweg fürt in Bautzen an der Michaelskirche vorbei die in der Dämmerung schön beleuchtet wird. Schon im Dunklen fuhr ich nach etwa 65km auf den Natur- und Abenteuer Campingplatz am Stausee Bautzen. Hier wurde ich an der Rezeption trotz der späten Stunde noch sehr nett begrüßt. Endlich konnte ich mich nun von der ersten Etappe ausruhen, mein Zelt aufbauen, die Dusche benutzen und meinen wohlverdienten Schlaf genießen.

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