Am Abend nach der Kanutour sah ich noch einige Paddelboote am Kahnhafen liegen. Ein kurzes Gespäch ergab dass diese auch vermietet wurden. Somit stand für mich fest doch den Spreewald noch selbst mit dem Paddelboot zu erkunden.
Zum Boot gehörte auch noch eine recht detaillierte eingeschweißte Bootskarte der näheren Umgebung mit allen Fließen, deren Befahrbarkeit und der Information über die Schleusen.
So ging es schließlich, diesemal mit Armmuskelkraft, durch einen Teil des Spreewaldes. Da ich ja nicht in der Saison unterwegs war konnte ich die Ruhe und die Natur sehr genießen. Nur selten paddelten ein paar Boote vorbei und mich überholte nur ein einziger mit Motor angetriebener Kahn. Sonst gabe es hier Natur pur.
An das Paddeln hatte ich mich nach einer kurzen Zeit gewöhnt und nachdem ich die erste Schleusenanleitung genau studiert hatte konnte ich auch einige Schleusen überwinden. Es machte mir super Spaß die Natur zu erleben. Je weiter man von den Ortschaften weg in Richtung Hochwald unterweg war um so ruhiger wurde es. Nach einigen Stunden spürte ich allerdings die 24 Paddelkilometer in meinen Armen. Am frühen Abend kam ich geschafft aber glücklich an meinem Zeltplatz wieder an.