Alt Schadow lies ich nun zurück und damit auch den Spreewald und weiter ging es Richtung Berlin. Die Gegend des Spreewaldes hat mir sehr gut gefallen. Hier werde ich wohl noch einmal herkommen um meinen Urlaub zu verbringen.
In Briescht führt der Radweg über eine neu erbaute hölzerne Zugbrücke welche Fahrzeuge über die Spree führt. Diese Brücke mit seiner Länge von etwas über 70 Metern sieht schon imposant aus. Warum genau das eine Zugbrücke sein musste konnte ich nicht so recht verstehen, da die Brücke doch schon recht hoch über die Spree führt. Aber wahrscheinlich sind die hier langfahrenden Schiffe doch schon recht groß.
In Beeskow angekommen mache ich erst mal auf dem Marktplatz (mit einer soeben gekauften Spreewaldgurke) eine Mittagspause.
Danach gings mit frischen Kräften weiter. Die nächste Pause ergab sich an der Kersdorfer Schleuse. Hier sind größere Bauarbeiten im Gange. Kurz danach sehe ich ein Umleitungsschild für den Spreeradweg. Ich überlege erst, entscheide mich aber doch dieser Umleitung zu folgen. Diese Umleitung hat es aber in sich. Ich hatte bisher ganz vergessen dass der Boden hier ja aus Sand besteht. Der Radweg bisher war ja sehr gut ausgebaut bzw. ließ sich trotz Wegen durch Wald und Flur gut befahren. Jetzt allerdings ist mehrere Kilometer Sandpiste angesagt. Obwohl die Strecke durch den Wald führt fahren hier PKW’s entlang und drücken des Sand breit auseinander. Der Sand ist so weich dass ich öfters mit dem Vorderrad einfach wegrutsche. Die Last des Gepäcks tut ihr überiges hinzu. Manchmal muss ich sogar schieben da Fahren unmöglich ist. Dies geht etwa 4 km so weiter. Danach lässt es sich aber wieder gut weiterfahren.
So langsam kommt die Hauptstadt immer näher. Der Radweg führt mitten durch Fürstenwalde. Hier kaufte ich mir wieder eine super klein zusammenfaltbare Stofftasche. Gestern habe ich meine ähnliche irgendwie verbummelt oder verloren.
Es ist schon recht spät. Ein Blick in meine Karte zeigt den nächstegelegenen „Campingplatz Jägerbude“ an. Hier will ich dann mein Zelt aufbauen.
Ich komme spät (gegen 17:00 Uhr) an, die Rezeption ist schon nicht mehr besetzt. Zum Glück nimmt das Restaurant spätankommende Radwanderer an. Da es schon dunkel wird, suche ich mir einen Platz zwischen den vielen Wohnwagen in der Nähe der Sanitärräume. Diese sind sehr gut gepflegt.
Nachdem ich nun etwas zur Ruhe komme merke ich das ich hier fast direkt an der Autobahn mein Zelt aufgebaut habe. Die A10 führt hier direkt vorbei. Ich habe allerdings keine Lust mehr den Platz noch zu wechseln. So merke ich mal wie es ist, fast direkt neben der Autobahn zu schlafen :-(. Ein genauerer Blick in meine Karte hätte mir noch einen Campingplatz in der Nähe gezeigt aber jetzt habe ich keine Lust mehr weiterzuziehen. So weiß ich mal wieder besser zu schätzen wenn ein Campingplatz sehr naturnah gelegn ist. Und somit ohne Lärm.
Ansonsten hat der Platz aber eine gute Lage und ist sehr gepflegt.