Nach dem Aufstehen versorgte ich mich erst mal mit einer Duschmarke und dem Schlüssel für den Sanitärbereich. Dann erfolgte wie immer Frühstück, kurz die nächste Etappe durchschauen und zusammenpacken.
Weiter geht es der Spree entlang Richtung Cottbus. In Cottbus musste ich ziemlich aufpassen keine Radwegschilder zu verpassen. Aber fast immer ist die Spree zu sehen und die Radkarte hilft doch sehr bei der Orientierung. Hilft dann das alles nicht steht mir ja noch der GPS Track auf meine Navi zur Verfügung.
Am Schmorgrower Bahnhof wurde gerade ein Dorffest vorbereitet. Die ersten Gäste saßen schon und tranken ihr Bier. Ich gönnte mir hier ein großes Glas rote Fassbrause.
Weiter ging es zu meiner heutigen Übernachtung. Ich hatte mir in der Karte den „Kneip- und Erlebniscamping an den Spreewaldfließen“ ausgeguckt. Dort angekommen schaute ich mir von außen die Anlage an. Hier war alles ordentlich eingereiht. Die Wohnwagen hatte alle ihre zugewiesenen Plätze. Hier hatte alles seine deutsche Ordnung. Kneip und Wellnessangebote gabe es hier zuhauf. Für die Wohnwagen Klientel mag das ja gut sein aber mein Fall war das nicht. So hielt ich in meiner Radkarte nach weiteren Camppingplätzen Ausschau und befragte zusätzlich noch mein Navi. Ich fand einen Campinglatz mit dessen Namen ich nicht so recht was anfangen konnte. Aber er machte mich neugierig. 
Nachdem ich mein Navi mit dem Ziel gefüttert hatte und dann auch dort ankam, ahnte ich dass ich eine gute Entscheidung getroffen hatte. Der relativ kleine Platz hatte den Namen „Ramonas Wiesenfühlung“. Ich hatte Glück. Eigentlich muss man sich vorab anmelden da dieser Platz wohl bei Insidern sehr beliebt ist. Ich hatte aber Glück, ich durfte hier mein Zelt aber aufstellen. An diesem Tag legte ich insgesamt 70 Radkilometer zurück.
Ich hatte noch nie den Spreewald bereist und nahm mir vor mir bei dieser Reise 1-2 Tage Zeit für diese schöne Gegend zu nehmen. Bei Ramonas Wiesenfühlung fand ich einen Idealen Rastplatz. Er ist wunderschön. Eine Obstwiese ziert den Platz für die Zelte, ein geräumiger Schuppen mit kleiner Küche bietet Platz für mehrere Leute bei schlechtem Wetter. Im Bereich um den Schuppen stehen mehrere Grills zur freien Verfügung und auch jede Menge Sitzmöglichkeiten.
Ich bekam auch gleich noch das Angebot in einer Stunde an einer Kahnfahrt teilzunehmen was ich mir natürlich nicht entgehen lies. Direkt am Zeltplatz nämlich bietet Hagen (Hangens Insel) diese Möglichkeit an.
Somit klang der Tag mit einer abendlichen Kahnfahrt aus.